Schützenhaus in
Untersteinach wird neu gebaut
Die
Mitglieder der Schützengesellschaft von 1928 erlebten Ende September die
wohl schwärzeste Stunde ihrer traditionsreichen Geschichte, den Brand ihres
Schützenhauses. Jetzt sind alle wieder guten Mutes und wollen durchstarten.
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Winterruhe am Untersteinacher Schützenhaus. Die Sportstätte, die Ende
September durch einen Brand komplett vernichtet wurde, soll auf der
bisherigen Bodenplatte wieder aufgebaut werden.
Foto: Klaus-Peter Wulf |
In geheimer Abstimmung und im Beisein der beiden Bürgermeister Heinz
Burges und Volker Schmiechen entschieden 40 von 101 eingeschriebenen
Mitgliedern bei der außerordentlichen Versammlung am Mittwochabend
mehrheitlich, dass ein neues Vereinsheim gebaut wird. 35 stimmten mit der
Errichtung des Projekts zu, das mit Kosten von rund 300.000 Euro
veranschlagten ist. Nur eine Stimme lautete Nein. Vier Stimmen mussten aber
als ungültig gewertet werden, da das Ja nur bis zu einem Festbetrag galt",
blickt Winkler nach nur etwas mehr als zwei Monaten wieder zuversichtlich in
die Zukunft.
Verein zurzeit schuldenfrei
Die Vorsitzende war über das klare Ergebnis der Abstimmung sichtlich
erleichtert. Der Verein ist ihren Worten zufolge momentan schuldenfrei. "Die
Architekten können jetzt ans Werk gehen.
Nächster Schritt wird ein Gespräch beim BSSB in München sein,
um mit den Verantwortlichen Erfordernisse abzustimmen und in die Planung
einfließen zu lassen. Persönlich freue ich mich darauf, die exakten Baupläne
den Mitgliedern bei der Generalversammlung im März vorstellen dürfen, so
Inge Winkler. Sie ist sich sicher, dass der Zusammenhalt der Schützenfamilie
jetzt noch fester und enger wird.
In Gauschützenmeister Hans-Peter Gäbelein sieht Winkler den wichtigsten Mann
für die Untersteinacher Schützen beim Neubau. Einen Dank richtete sie auch
an die Nachbarvereine Stadtsteinach und Kauernburg, wo die Untersteinacher
Schützen trainieren können.
Die Architekten Ulf und Manfred Müller aus Kulmbach, die "für ein
Butterbrot" die Planung des Neubaus übernommen haben, stellten in der
außerordentlichen Mitgliederversammlung ihre ersten Ideen in Form einer
Handskizze vor. Das Haus soll auf der verbliebenen Bodenplatte mit einer
Länge von 30 Metern und einer Breite von 16,50 Metern errichtet werden. "Die
Wasseranschlüsse werden wieder verwendet. Die Außenwände werden als
Leichtmauerwerk mit Ziegelsteinen ausgeführt. "Diese bieten auch eine gute
Wärmedämmung", zeigte Manfred Müller auf. Vorgesehen sind Toiletten,
Umkleideräume, Küche, Lager, Kühlraum, Heizung, Jugendraum und
Schützenmeisterzimmer. Dieser Bauteil wird Kosten von rund 200.000 Euro
verursachen. Die Schießhalle mit zwölf Ständen im hinteren Bereich mit einer
Größe von 230 Quadratmetern soll - wie bisher - in einer kostengünstigen
Holzkonstruktion errichtet werden und wird rund 100.000 Euro verschlingen.
Die Untersteinacher Schützengesellschaft muss also mit Gesamtkosten von rund
300.000 Euro kalkulieren, rechnete Müller vor. Von der Brandversicherung
seien 150.000 Euro gewährt worden, der Bayerische Sportschützenbund (BSSB)
habe einen Zuschuss von 75.000 Euro in Aussicht gestellt. Für die
Schützenfamilie verbleibe also ein Betrag von ebenfalls 75.000 Euro, der
durch Eigenleistungen gesenkt werden könnte. Weitere 75.000 Euro seien
zweckgebunden von der Inventarversicherung überwiesen worden. "Dieses Geld
werdet ihr auch für die Inneneinrichtung brauchen", sagte Müller ohne
Umschweife.
Schützenhilfe der Architekten
Hubert Putz fragte nach, wie hoch das Architektenhonorar ist. "Was wir hier
machen, ist Schützenhilfe, um die uns Hans-Peter Gäbelein gebeten hat. Es
werden nur etwa 2000 Euro anfallen", sagte Müller.
Die Mitglieder gründeten am Mittwoch zudem einen Bauausschuss, der mit den
Architekten die detaillierte Planung ausarbeiten wird. Einstimmig berief die
Versammlung Ines Braunersreuther, Inge Winkler, Hans Kaspar, Christian
Lotter, Rudolf Schiekel, Marc Trapper und Günther Weber in das Gremium.
"Der Brand war eine Katastrophe und hat alles vernichtet, was von den
Mitgliedern in zwölf Jahren mühsam aufgebaut worden ist. Mein Lob gilt Inge
Winkler, die einen klaren Kopf behalten und ihre Truppe zusammen gehalten
hat. Ich hoffe, ja erwarte, dass es in diesem Sinne weitergeht", sagte
Bürgermeister Heinz Burges. Beeindruckend sei für ihn auch die Solidarität
der Vereine und Bürger. Sie stünden zur Schützengesellschaft, und der Neubau
des Schießhauses werde durchwegs positiv gesehen.
Burges sagte zu, dass sich sowohl die Kommune als auch der Landkreis an der
Finanzierung beteiligen werden. Er war auch überzeugt, dass der Bau des
neuen Schützenhauses reibungslos verlaufen wird.
Breite Unterstützung
für Untersteinacher Schützen
Die
Untersteinacher Turnhalle ist voll besetzt. Aus der ganzen Region sind
Freunde der Schützen gekommen, um den Verein beim Wiederaufbau seines Heimes
zu unterstützen. "Ich bin froh über die Gemeinschaft. Das ist ein Zeichen
der Solidarität für die Schützen", sagt Bürgermeister Heinz Burges
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Eine überglückliche Vorsitzende Ingel Winkler in der vollbesetzten
Schulturnhalle.
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Die Halle ist kostenlos, die Gruppen der
Untersteinacher Blasmusik und des Gesangvereins spielen ohne Gage. Auch "Frankensima"
Philipp Simon Goletz trägt zu dem amüsanten und gelungenen Abend bei - mit
seinen typischen Frotzeleien, die manchmal auch ein bisschen frech sind.
Inge Winkler, die Vorsitzender der Untersteinacher Schützen, strahlt übers
ganze Gesicht, als sie die Besuchermassen erblickt. "Die sind alle wegen uns
da, wenn das kein Grund zur Freude ist. Ich bin wirklich überwältigt." Ihre
Schützen sorgen für Getränke, schenken in der Pause Sekt aus und haben 150
Lachsbrötchen, Käsestangen und Laugenbrezen besorgt. Im Handumdrehen war
alles weg. "Natürlich können die Leute hinterher noch
spenden", hofft Winkler und ist glücklich über die riesige Resonanz.
Die Schützen haben längst beschlossen, dass das Vereinsheim wieder aufgebaut
werden soll - und zwar exakt auf der Bodenplatte, die nach dem verheerenden
Brand noch von dem alten Gebäude übrig geblieben ist. Intern sind die
Planungen bereits ausführlich diskutiert worden. Nun wurden weitere
Modifikationen durchgeführt, und schon in der nächsten Woche werden die
neuen Entwürfe dem Bayerischen Landessportschützenbund vorgelegt.
Vorsitzende Winkler und die Mitglieder hoffen, dass die Genehmigungen
schnell vonstatten gehen.
Denn am liebsten würden sie schon im Frühjahr mit dem Neubau beginnen und
noch heuer dort einziehen.
Zwar findet das Training regulär statt und stehen die Schützen gut da, doch
die Gemeinschaft leidet etwas. "Die Pistolenmannschaft ist derzeit auf dem
dritten Platz", ist Inge Winkler stolz auf die Aktiven. Und die erste
Mannschaft kann auf jeden Fall in der Bezirksliga bleiben. "Natürlich hat es
gedauert, bis sich alle an die Ersatzgewehre gewöhnt haben. Aber wir kämpfen
und machen weiter", so Inge Winkler.
Das Benefizkonzert gibt allen Mut, weiter am Aufbau des Vereinsheims dran zu
bleiben und sich zu engagieren. Die unterschiedlichen Musikgruppen geben
sich große Mühe - mit Erfolg: Die Besucher erleben ein kurzweiliges, buntes
Programm mit einer Multivisionsshow für jeden Geschmack.
Das Jugendorchester der Untersteinacher Blasmusik stimmt unter der Leitung
von Lothar Huber moderne Weisen wie "Over the Rainbow", "I will always love
you", "Winnetou & Old Shatterhand" oder "Don't cry for me Argentina" an. Zur
Höchstform läuft das Jugendorchester beim Vortrag des
Pflicht-Wertungsstückes auf, für das es bereits ausgezeichnet worden ist: "Chantueri"
entpuppt sich als prachtvolle Darbietung mit brillantem Allegro und einem
fast meditativen, dunklen Andante. Doch am Ende schimmern musikalisch die
beiden Hauptthemen wieder durch - Happy End.
Die etwas älteren und erfahreneren Mitglieder der Blasmusik geben als
P(r)ostmusikanten eine Kostprobe ihres Könnens und begeistern mit
traditioneller Blasmusik und böhmischen Weisen.
Auch der örtliche Gesangverein ist beim Benefizkonzert mit von der Partie -
mit seinem gemischten Chor und dem Männerchor. "Fahren wir froh im Nachen"
und "Das Kätzchen" haben die Sänger ausgewählt. Sie erzählen aber auch vom
"Vetter Michel" und von der Ferne.
Der Männerchor begeistert mit sonoren Stimmen bei einem Seemanslied, mit
"Farewell & Adieu" und mit der Weise vom russischen Liebhaber "Jaschka". Bei
der kleinen Winzerin intoniert Heiner Beyer das Solo.
Für die verbalen Gewürze ist Philipp Simon Goletz zuständig. Er hat witzige
Frankenlieder dabei und unglaubliche Einfälle, bei denen kein Auge trocken
bleibt. Und dann noch die "Nationalhymne" eines kleinen Ortsteils, der
bekannt für seine Schönheiten ist: "Kumpfersdorf - Pressogg und Laabla, dort
gibt's scheena Maadla", unkt der Sima und regt an, Gumperdorf gleich zum
Schutzgebiet zu erklären - zur sachsenfreie Zone.
Am Ende jedenfalls haben alle Freunde der Schützen eine überaus amüsante
Veranstaltung erlebt. Dass sie sich an diesem Abend sehr spendabel gezeigt
hatten, freute die Mitglieder um Inge Winkler besonders.
Quelle: Infranken.de
Nach dem Brand im
Schützenheim werden neue Pläne geschmiedet
Die letzten Spuren der Brandkatastrophe im Vereinsheim
vom 2. September sind beseitigt. Jetzt schmieden die Untersteinacher
Schützen Neubaupläne.
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Der letzte Container voller Styrophor und Plastikkabelummantelungen von
Kabeln erinnert noch an das ehemalige Schützenhaus in Untersteinach und
wartet auf die Abholung durch die Firma Trapper |
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Knapp zwei Wochen lang haben Blerim Dacaj, der mit
einer Truppe von vier starken Männern aus Northeim in Niedersachsen eigens
ins Fränkische angereist war, dort, wo einst das Untersteinacher
Schützenhaus stand, schwer geschuftet. "Das war viel Arbeit, aber das ist
normal. Ohne Arbeit ist nichts verdient", sagt Dacaj.
Mit brachialer Gewalt
Mit brachialer Gewalt haben der Chef, Getoar Dervisi,
Enis Dervisi und Liridon Janova sowie andere Helfer die noch stehenden
Überreste nach dem Brand dem Erdboden gleich gemacht. Es war keine leichte
Arbeit, die massiven Holzbalken von all den anderen Materialien zu trennen,
die Blechteile mit dem Schneidbrenner klein zu schneiden, damit sie recycelt
werden können.
Erst einmal sortierten die Arbeiter, die eigentlich aus
dem Kosovo kommen, die Materialien grob vor. Riesige Haufen entstanden.
Und dann verteilten sie die Sachen auf die
verschiedenen Container der Firma Trapper, die im Laufe der vergangenen
Wochen abgeholt wurden. "Die brennbaren Sachen wie Holz und solche
Materialien, aber auch Plastik und Styrophor kommen in die
Müllumladestation", erklärt Detlef Zenk von der Abfallberatung des
Landkreises das weitere Prozedere.
Und Dämmmaterialien wie Mineralwolle werden in riesige
Säcke verpackt und auf die Deponie in Himmelkron gebracht ebenso wie der
Bauschutt, Steine, Mauerreste und sonstiges Überbleibsel. Wie viele
Container die Arbeiter gefüllt haben, können sie selbst nicht so genau
sagen. Aber jetzt ist alles besenrein. So, wie es sein sollte. Vom
Untersteinacher Schützenhaus ist nur noch die Bodenplatte übrig. Und die ist
noch verwendbar, haben die Gutachter der Versicherungen festgestellt.
Spendable Abbruchfirma
40 000 Euro haben die Abbrucharbeiten gekostet. Die
Firma Dacaj aus Niedersachsen allerdings möchte ein Zeichen setzen und hat
den Schützen Untersteinach 1000 Euro überreicht, als Geste und als
Grundstock für den Wiederaufbau. "Das hat uns sehr gefreut", sagt
Vorsitzende Inge Winkler. Und auch Hans Wahlich rechnet die Spende den
Arbeitern hoch an. "Wir haben das Geld schon", verrät Wahlich.
Nach den Abbrucharbeiten ist die Truppe, die aus dem
Kosovo stammt, schnell in ihre einstige Heimat verschwunden. Der Grund:
Jetzt wird dort das islamische Opferfest (arabisch Idul Adha, türkisch
Kurban Bayrami genannt) gefeiert. Und das ist einer der zwei islamischen
Feiertage im Jahr. "Das ist für uns wie Weihnachten bei euch", hat Blerim
Dacaj den Untersteinacher Schützen verraten.
Die Untersteinacher Schützen freuten sich jedenfalls um
so mehr, dass die Truppe rechtzeitig fertig geworden ist.
Neue Raumverteilung
Erste Planungen für ein neues Schützenhaus sind auch
schon im Gange. Architekt und Statiker klügeln optimierte
Raumverteilungssysteme aus. So könnten die Toiletten ein bisschen kleiner
werden, damit insgesamt mehr Nutzfläche zur Verfügung steht.
In jedem Fall hat die Vorsitzende Inge Winkler alle
Hände voll zu tun, denn noch in diesem Jahr soll eine Mitgliederversammlung
einberufen werden.
Die Schützen in
Untersteinach lassen sich nicht unterkriegen
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Wie eine Krake ragt der Verteilerkasten aus der Betonplatte, der letzte
Überrest des Untersteinacher Schützenhauses, Doch Vorsitzende Inge
Winkler blickt nach vorne und beschäftigt sich bereits intensiv mit
Wiederaufbauplänen |
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Das neue Schützenhaus soll auf der alten Bodenplatte
errichtet werden. Dadurch ist die Form bereits vorgegeben. Im hinteren
Bereich wird wieder der Schießstand untergebracht, für den vorderen Bereich
sind die sanitären Anlagen und eine kleine Küche vorgesehen. Und auch einen
Gastraum und ein Jugendzimmer soll es wieder geben.
Raumaufteilung optimieren
"Aber wir wollen bei den Planungen natürlich die
Dinge, die nicht so optimal waren, verbessern", verrät Inge Winkler.
Beispielsweise gab es keinen echten Vorratsraum. Die Schützen behalfen sich
notdürftig. "Das soll in den neuen Planungen berücksichtigt werden", so
Winkler.
Auch die sanitären Anlagen könnten optimiert werden.
Denn im alten Schützenhaus waren Personal-WC und Behinderten-WC von den
Gäste-WCs getrennt. Dadurch ging viel Platz verloren - und die
Gäste-Toiletten waren eigentlich viel zu groß. "Ich denke, wir können einige
Dinge verbessern. Aber das muss alles erst intern und mit den Mitgliedern
besprochen werden", sagt die Vorsitzende.
Die Versicherungssummen sind inzwischen auf den Konten
des Vereins eingegangen. Auch zahlreiche Vereine greifen den Schützen unter
die Arme. "Wir haben zum Beispiel schon eine Zuganlage gespendet bekommen",
sagt Winkler.
Ein großer Diskussionspunkt wird noch die Bauweise
werden. Denn das alte Schützenhaus war in Holzständerbauweise erstellt.
Dadurch, dass das Dach aber mit Blech abgedeckt war, gelangte das
Löschwasser nur schwer ins Innere und die Flammen breiteten sich ungehindert
weiter aus. Erst als ins Dach ein Loch gerissen wurde, konnte die Feuerwehr
wirklich Brandbekämpfung machen. "Die Fachleute müssen erst prüfen, ob die
Bodenplatte überhaupt dafür ausgelegt ist, dass man auch ein massives
Bauwerk darauf errichten könnte", überlegt die Vorsitzende.
In Mischbauweise?
Eventuell kommt auch eine Mischbauweise in Frage: So
könnte der vordere Bereich mit dem Gastzimmer in Massivbauweise erstellt
werden, da im Gastzimmer ohne Bedenken Stützwände eingezogen werden können.
Aber im Schießstand natürlich nicht.
"Das sind alles Punkte, mit denen wir uns gemeinsam
beschäftigen werden", sagt die Vorsitzende und hofft, dass man nach der
Mitgliederversammlung schlauer und mehrere Schritte weiter ist.
Die Gemeinde Untersteinach unterdessen hat eine Spende
von 2000 Euro angekündigt. Bürgermeister Heinz Burges möchte das Geld Anfang
Dezember überreichen. Auch die Sparkasse Kulmbach-Kronach, der Landkreis
Kulmbach und die Kulmbacher Bank wollen den Schützen noch mit Spenden unter
die Arme greifen. "Und es sind noch Aktionen geplant", sagt die Vorsitzende.
Am Rosenmontag beispielsweise soll ein Ball im Gaudibrettla für die
Untersteinacher Schützen stattfinden. Und die Blasmusik Untersteinach hat
auch noch Ideen. "Wir brauchen jeden Cent. Jede Aktion ist wichtig", so die
Vorsitzende.
Eigenleistung selbstverständlich
Eines ist schon jetzt klar: Die Schützen werden sich
selbstverständlich selbst mit Eigenleistung einbringen. "Aber wir haben
einen Nachteil. Als wir das alte Schützenhaus gebaut haben, waren viele kurz
vor der Rente oder gerade eben so in Rente. Wir konnten noch richtig viel
selber machen", blickt Winkler wehmütig zurück. Doch jetzt sind diese
fleißigen Helfer deutlich über siebzig Jahre alt. Und die jungen Mitglieder
seien so in die Berufe eingespannt, dass oft Eigenleistung nur am Wochenende
oder im Winter möglich ist. "Aber wir sind zuversichtlich, dass wieder
etliche mit anpacken", sagt Winkler. In den letzten Wochen und Monaten
hätten die Schützen immensen Zusammenhalt bewiesen. Und das mache Hoffnung,
dass ein Neuanfang gelingen kann...
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